Startfeld – Tag des Sterbens
Tag des Sterbens
Themen:
Loslassen; Ende alter Vorstellungen, Glaubensbekenntnisse, Verhaftungen und Abhängigkeiten; Aufgabe von Bewertungen und Vergleichen; Hoffnungslosigkeit; Resignation; Niederlage;
Rückkehr nach Hause, Auflösung, spirituelle Liebe, Herzensmagie
Affirmation:
Ich Bin NICHTS
Erzengelenergien:
Luzifer – der Weg durch die Schatten, Integration ungeliebter Persönlichkeitsanteile, Macht, aus dem Schatten heraus das eigene Licht erkennen
Azrael – Engel des Todes, sanfte Aufgabe von Widerständen, der freie Fall und Flug
Meisterenergie:
Christus – Liebe, Vertrauen in das eigene Herz
Die eigene, innere Meisterschaft
Rune:
EAR – Alles wird zu Staub, Vergänglichkeit, Hoffnungslosigkeit
Baumenergie:
Eibe
Farbenergie:
Schwarz, Regenbogen
Steinenergien:
Schwarzer Diamant, schwarzer Sternsaphir, schwarzer Spinell, Melanit (schwarzer Granat), Magnesit, Gagat (Jett), schwarze Jade, weisse Jade, schwarzer Turmalin, Regenbogenobsidian, schwarzer Opal
Sternentor: Sternentor der Zeit
http://www.crystal-grail.de/Sternentor-der-Zeit
Aromatherapie:
Sternenöl „Stirb & Werde“
http://www.crystal-grail.de/Sternen-l-Stirb-Werde
Dieses Feld steht für das Loslassen, sich fallenlassen, die Niederlage, das Ende von Macht und Kontrolle, die Aufgabe von Widerständen aller Art und letztlich die Auflösung der Materie...
Als ich begann, mit diesem Feld zu arbeiten, erhielt ich das Bild eines schwarzen Mahlstroms, der behäbig, zäh fliessend, aber unwiderstehlich alles in das schwarze Zentrum seines Strudels zieht. Ich sah Häuser, Bäume, Metallkonstruktionen, die Brücken ähnelten, brennende Autos. Alles wurde auf seinem Weg ins Zentrum einfach zersetzt – dematerialisiert. Dies ist auch die Energie, die ich hinter den Schwarzen Löchern im Weltraum erfühle
.
Bevor ich in diesen Strudel sprang, antwortete mir Azrael auf der Klippe auf meine unausgesprochene Frage:”Dein Sprung ist die Auferstehung deiner wahren Lebensträume und der Tod all deiner Konzepte und Vorstellungen von Leben. Es ist das Ende des Handelns und der Beginn des Seins.”
ICH BIN NICHTS
Als ich auf der samtartigen Oberfläche des Stromes eintauchte, begab sich mein Bewusstsein, vom Körper entkleidet, ins Zentrum des Stromes. Ich wurde nach unten gezogen. Es erinnerte mich in Form und Gestalt an den Nabel und eine Nabelschnur, die als schmaler Kanal aus dem Zentrum nach unten führte. Plötzlich bin ich im Meer des Weissen Lichtes – zuhause...
Ich sehe von dort, wie sich der Kanal des weissen Lichtes gegen das Zentrum des Strudels hin immer dunkler verfärbt und den Mahlstrom, wie ein schwarzes Blütenblatt, auf einem Stengel hält.
Ich erinnere mich. Die ”Schwarzen Löcher”, das Nichts, sind Ausstülpungen des weissen Lichtes, von zuhause. Ein– und Austrittsportale.
Plötzlich beginne ich, die Bedeutung des Nabelchakras, der Nabelschnur und der spirituellen Verbindung zwischen Mutter und Kind als Eintrittstore in diese Welt zu verstehen. Aber auch der Mahlstrom der Energiebewegung in den Chakren wird mir bewusst. Wie im Grossen, so im Kleinen.
Ich bin ein Universum mit seinen eigenen Energieausstülpungen.
Die Erzengelenergie von Luzifer hält liebevoll die Illusion des Todes und das Grenzfeld ”Schwarz”als Schatten–Code in jedem Menschen. Ein gegensätzliches, polares Illusionsfeld, um uns das Spielfeld der Dualität und der polaren Erfahrungen aufrecht zu erhalten. Sie geleitet achtsam durch die Schatten.
Die sich ergänzenden komplementären Energien im Schwarz sind jene von Luzifer und Lilith.
Azrael begleitet mit seiner Sanftheit und klaren Achtsamkeit auf dem Weg in den entscheidenden Sprung. Er begleitet die Seelen hin und zurück, als Engel des Überganges in die Anderwelt. Denn jede Geburt ist ein Tod und jeder Tod ist eine Geburt – das kosmische Gesetz der Paradoxon. Wer diesen Code von Azrael erinnert, versteht die eigenen Ein- und Austrittsparameter.
Die Christus-Energie hält dabei die Liebe und die Erinnerungen der Liebe. Sie nimmt die Angst vor der Umsetzung einer Entscheidung, die jede Seele bezüglich des Erfahrungsbogens schon vor der Inkarnation trifft. Sobald sich die Persönlichkeit mit der Seele einigt, nach diesem Erfahrungsbogen in den nächsten einzutreten, ist der körperliche Tod besiegt. Voraussetzungen sind die Willigkeit zu Veränderung und Aufgabe von Erwartungshaltungen, wie sich Erfahrungen zu manifestieren haben.
Das Schwarz anzunehmen und bewusst durch die eigenen Schatten zu gehen, die eigene Wesenstiefe zu erfahren und sich selbst nicht nur widerstandslos und bewertungsfrei, sondern in Liebe anzunehmen ist der einzige Durchgangskanal zur Selbst-Bemeisterung. Dort führt der schmale Kanal durch den schwarzen Monolithen, den Tisch, auf dem der Kelch steht...
Die Rune EAR ist die vorletzte Rune im Futhark, bevor die Leerrune die Grenzenlosigkeit aller Möglichkeiten aufschliesst. EAR signalisiert den Zerfall, das Ende aller Hoffnung, aber damit auch das Ende aller Erwartungen und Ängste. Beizeiten ist auch der Staub des alten Bodens kein guter Nährboden für Neues und selbst der Staub des Zerfalls muss entsorgt werden, um Neues zu gebären.
Im schwarzen Loch ist nicht einmal Platz für Staub...
Die Eibe ist ein Baum, der Welten verbindet. Die ältesten Bäume der Welt sind Eiben (Fortingall/Schottland – 8000 Jahre, Discoed/Wales – 5000 Jahre). Die Erbauer von Newgrange, Stonehenge und Avebury pflanzten Eiben in den Norden ihrer Grabhügel. Vielleicht aus dem Wissen heraus, daß im Norden die Heimat der Seele zu finden ist...
„Wir verstehen mehr von der Wichtigkeit der Eibe für die Menschen der Vergangenheit, wenn wir die Bedeutung dieser alten Grabhügel erfassen. Sie waren keine Friedhöfe im heutigen Sinn. Vor dem Christentum war der Tod nichts Endgültiges, sondern ein „Übergang in einem langen Leben“. Für unsere Ahnen war die Grenze zwischen der Welt der Toten und der der Lebenden nicht wirklich. Die Toten machten unsichtbar weiter und waren anwesend bei allen wichtigen Anlässen.
Um die Toten zu einer Zeremonie einzuladen, gingen die Lebenden zum Grabhügel, der der Treffpunkt zwischen den Welten war. Im heiligen Kreis sind Tod und Leben eins, denn der Tod ist nur ein Teil des fortwährenden Lebens. Die Natur führt das überall vor.
Die Eibe ist der Baum der Einheit von Tod und Leben, er geht über die Gültigkeit dieses illusorischen Gegensatzes hinaus. Erst mit der Unterdrückung des tieferen Verstehens des Todes in der westlichen Gesellschaft entstand das verzerrte Bild von der Eibe als „Baum des Todes“. Aber die Eibe praktiziert physiologisch die Wiedergeburt, und wenn sie schon ein Etikett bekommen muss, dann das des „Baumes des Lebens“.
„In die Eibe einzutauchen ist, wie in denOzean zu springen. Getragen von den ewigen Wassern des Friedens. Auf denen du allerdings nur treiben kannst, wenn du dich hingibst, loslässt, keinen Anspruch mehr erhebst auf deine Pläne, deine Zukunft, nicht einmal dein Leben. In deiner ersten wahren Eiben-Initiation wirst du deinem Tod begegnen. Er wird von Dir verlangen, alles, woran du hängst, loszulassen, um es auf den Altar der Liebe zu legen...“
Eibe
Io, Iwa, hölzernes Sternenschiff
Spüre meine Liebe und Dankbarkeit
Nimm mich an Bord und zeige mir die Pfade
Auf denen die Seelen und die Sterne wandern
Du Säule wissenden Schweigens
Ankernd jenseits des Reiches der Zeit
Du schenkst mystischen Tod den Lebenden
Und führst die Toten zum Leben
(Fred Hageneder, Geist der Bäume, Neue Erde Verlag)
Als ich vor etlichen Jahren in einer Meditation mitwirkte, in der ich zusammen mit anderen Teilnehmern ein energetisches Dimensionstor am Ätna anlässlich seines Ausbruches öffnete, trieb ich körperlos mit einer der Aschenflocken in der Luft in Richtung afrikanische Küste. Nach dem ekstatischen Tanz mit den Winden ging die Aschenflocke dort in die Erde und verdichtete sich, zusammen mit anderen zu Kohlenstaub und schliesslich unter enormer Hitze und dem Druck der Erdmasse zu einem Diamanten, einem schwarzen Diamanten. Mit dem schwarzen Diamanten zeigte sich mir, welche Vollkommenheit im „Stirb und Werde“ der erst körperlosen und dann verkörperten Vereinigung liegt und wie dicht die Erfahrung von Körperlosigkeit und Verkörperung zusammenhängen – untrennbar. Ich durfte die Schönheit und Ästhetik des Sterbevorganges nachvollziehen, den schwarzen Kelch leeren, um des weissen Lichtes darumherum gewahr zu werden...
STIRB und WERDE
Wenn in der Harfe meines Herzens
gerade die letzte Saite schwingt
Wenn auf der Leiter meiner Töne
gerade der tiefste Ton erklingt
Wenn in diesem, meinem Spiel
alle Spiele schon gespielt
und eine sanfte Engelshand
meine heisse Stirne kühlt
Wenn in mir alles ist verbrannt
was zu Asche werden kann
Wenn alles in mir gestorben
egal ob Kind, ob Frau, ob Mann
Wenn Persönlichkeit und Wichtigkeit
nur noch als leerer Anzug steht
weil Alles, was ICH BIN
aufsteht und eigene Wege geht
In diesem heiligen Augenblick
hat der Phönix in mir erkannt
daß die Schönheit meines Werdens
gleicht einem geschliffenen Diamant
(© Balael–Jordan Rajkoff, 5. Januar 2006)
Der schwarze Sternsaphir ist, wie alle Saphire, eng mit den Erzengelenergien verbunden. Hier mit der von Luzifer. Nach dem oberflächlichen Schwarz folgt in der Tiefe das Gold und alles wird überstrahlt von dem inneren Sternenlicht. Dieser Stein und seine Verbindung nehmen die Angst davor, durch die eigenen Schatten zu gehen. Gar Freude zu entwickeln über die Abenteuerreise ins eigene Unbewusste, seine Herausforderungen und seine göttlichen Geschenke. Die Fülle des eigenen Wesens auf dieser Reise zu be-greifen, in dem Wissen, dass ich nichts mehr festhalten muss, weil ich es BIN.
Die Familie der Spinelle strukturiert, als kubische Mineralien, das Thema Klarheit. Der schwarze Spinell bringt Klarheit ins Sterben, ins Loslassen. Er hilft mir, die Sinnhaftigkeit des Sterbens allgemein und meines spirituellen Todes im Besonderen zu erkennen und diese Erkenntnis in Bewusstheit und Angstlosigkeit umzuwandeln.
Der Melanit (schwarzer Granat) mobilisiert in mir die Kraft, mich meinem Sterben zu stellen. Durch den Prozess des Sterbens zu gehen und daraus auch noch Kraft und Vertrauen zu schöpfen. In der stärksten Herausforderung sagt er mir: Du bist und wirst immer sein. Selbst-Bewusst-Sein.
Die Energie des Magnesit hilft mir beim Loslassen. Magnesit hat etwas Entkrampfendes, Lösendes, das auch wieder in einen intakten Rhythmus bringt. Zudem bringt Magnesium basischen Ausgleich.
Bei der Forschung um den kristallinen Aufbau von Blut wurde festgestellt, dass menschliches Blut einen hexagonalen Aufbau besitzt und in der Mitte einen Kern aus Eisen aufweist, der farbgebend ist.
Parallel wurde der Saft der Bäume erforscht, der gleichfalls einen hexagonalen Aufbau besitzt, aber abweichend vom Menschen, über einen Kern von Magnesium verfügt. Insofern besteht zwischen Bäumen und Menschen ein starkes Resonanzfeld bezüglich ihres Lebenssaftes. Ein Aufenthalt in der Natur, speziell unter Bäumen, hat für Menschen etwas Krampflösendes. Leichtigkeit und Ausgleich finden sich für den Menschen, wenn er sich der Natur, speziell dem Wald und den Bäumen öffnet.
Der Gagat oder Jett (versteinerte Braunkohle) hilft mir dabei, alte und unaufgelöste Schmerzfelder und die damit verbundene Traurigkeit anzusehen und ins Bewusstsein zu holen, zu verdichten.
Die Jade hat in sich den Ausgleich männlicher und weiblicher Energie. Die schwarze Jade hilft dabei, bei der intensiven Begegnung mit den dunklen Anteilen im Gleichgewicht zu bleiben, Angst aufzulösen und sich mit unangenehmen Erinnerungen und Klischees der Farbe Schwarz und ihrer Energieausstrahlung auseinanderzusetzen. Die weisse Jade hält die Information der Reinheit und der Androgynität hinter dem dualen Erfahrungsfeld.
Der schwarze Turmalin (Schörl) verbindet mich in diesem Feld einerseits mit dem Verständnis der Vielschichtigkeit. Wer einmal einen Querschnitt durch einen schwarzen Turmalin als Scheibe gesehen hat, weiss, dass die schwarze Schicht nur aussen ist. Innen entfaltet sich ein Wunderwerk eines Farben-Spektrums, das mit Durchlicht zum Mandala wird. Andererseits vermittelt der Schörl über sein äusseres Erscheinungsbild und seine Signatur eine Ahnung von der Dynamik, die im Schwarz ruht. Der Turmalin bringt zudem verstärkt den Liebesaspekt mit ein und erinnert mich, dass ich der Meister meines Schicksals bin. Ebenso, wie der nachfolgend beschriebene Obsidian schützt der schwarze Turmalin mein Aurafeld, indem er mir hilft, meine Schatten liebevoll und achtsam anzusehen und zu integrieren, mein Herz offen zu halten.
Der Regenbogenobsidian vermittelt mir zunächst Wärme und Geborgenheit, die im Schwarz enthalten sind. Er ist amorph, also ohne inneren kristallinen Aufbau. Ein schnellerkaltendes Gesteinsglas, das bei seiner Entstehung aus der Lava gerade diese Wärme und Geborgenheit aus den feurigen Tiefen der Erde mitbringt und als Erinnerung in seinem innersten behält. Obsidian schaltet Fremdeinflüsse ab. Schnell. Insofern ist er ein guter Rückzugsraum, wenn ich ungestört sein, oder ganz bei mir sein will.
Der Regenbogenobsidian bringt das Spielerische, Freudvolle ins Schwarz. Damit zeigt er mir, dass gerade meine verdrängten Persönlichkeitsanteile, die ich im Friedhof der unerwünschten Selbstausdrücke beerdigt habe, Farbe und Abwechslung in mein Leben bringen. Er ist eine sanfte aber doch konsequente Aufforderung, nun vollständig in die eigene Kraft zu gehen, indem gerade diese Anteile liebevoll und BEWERTUNGSFREI integriert werden.
Der schwarze Opal steht für das Verständnis der Freien Energie und den verantwortungsbewussten und doch humorvollen Umgang mit ihr. Mit schwarzem Opal verliert das Schwarz seine letzten Schrecken und damit schwindet auch die letzte Angst vor der eigenen Zerstörungskraft. Sie ist ein gleichberechtigter und wichtiger Faktor der Schöpferkraft, der angenommen und begrüsst sein will:
Erschaffen – Erhalten – Zerstören
Ich habe in diesem Feld bewusst auf Fragen verzichtet, denn beim ersten Durchlauf dieses Feldes gibt es keine Fragen, die Mann/Frau stellen könnte. Alles wird losgelassen. Alles ist bedeutungslos. Alles bricht in sich zusammen, implodiert.
In späteren Umläufen ist es hilfreich, zu beobachten, wo es schwerfällt, etwas oder jemanden sowie eigene Verhaltensweisen und Ansichten loszulassen und welche Angst dahintersteckt. Hier sind auch die Karten der Trennung ein nützlicher Hinweis.
Meine Empfindungen von Schwarz waren beim Durcharbeiten dieses Feldes, dass es etwas Bewahrendes, Schutz und Geborgenheit Vermittelndes und doch gleichzeitig Zersetzendes hat. Einerseits ist Bewegung im Schwarz, andererseits Zentriertheit. Schwarz hat etwas Zusammenziehendes, hat Tiefe und ist für mich Säure.
Weiss hat Weite und ist Öffnung, Ausdehnung. Weiss lässt los, ist basisch.
Als Symbol des dualen Verständnisses wurde mir die Yin/Yang-Monade gespiegelt.
Ich hatte den schwarzen Strudel beim Sterben als einsaugend empfunden. Er bringt alles zum Ursprung zurück – einatmend.
Er mündet in den weißen Blütenstengel der zurückführt ins Meer des weißen Lichtes der weiße Punkt im schwarzen Feld.
Doch er hat gleichzeitig an anderer Stelle die Funktion, aus dem Weiss neues Leben in die Illusion der Schwärze zu entlassen – ausatmend. Der schwarze Punkt im weißen Feld. Die Chakrenfunktionen mit Anziehung und Ausstrahlung ihres Magnetismus erklären sich ebenso.
Sterben ist eine neue Erfahrung von Leben, jenseits alter Klischees und Vorstellungen.
Der Eintritt in die reale Ander-Welt...
(© Balael-Jordan Rajkoff, Dezember 2008)