Freilernen – Natürlich Lernen

Als sich mir 2007 die Vision des neuen Zusammenlebens zeigte, war darin auch bereits eine neue Art der "Beschulung" von Kindern aus der Gemeinschaft und von außerhalb enthalten, bei dem es nicht nur um neue, aufrichtige und möglichst wahrheitsgetreue Inhalte geht, sondern auch um eine völlig neue Art der Wissensvermittlung.
In dieser neuen Art des natürlichen Lernens bringen die Kinder ihre Neigungen und Talente mit ein, bis sich in der Gruppendynamik der Lernprozess herauskristallisiert, da die Kinder das in ihnen angelegte Ursprungswissen mit Freude, Begeisterung und Empathie beisteuern und den Lernprozess damit antreiben.
Der Lernbegleiter vermittelt bei Bedarf nur Impulse, greift nur dort einfühlsam und achtsam führend ein wenig ein, wo die Situation es erforderlich macht…

Ich durfte dies im Bereich der Bewußtseinsarbeit mit Steinen in einer Projektwoche an einer Grundschule in Bremen 2008 testen. Eine befreundete Lehrerin dieser Schule hatte mich dazu eingeladen, mit den zehn- bis zwölfjährigen Schülern dieser Schule, die in einem als sozial schwach ausgewiesenen Stadtteil angesiedelt war, einfach mal Wissenswertes zu den Steinen rüberzubringen.

Ich folgte auch hier schon dem Impuls, die Kinder intensiv mit einzubeziehen und übte am ersten Tag mit ihnen das innere Hören, zeigte ihnen, wo dieses innere Hören etwas unterhalb des Ohres positioniert war und wie sie von Herz zu Herz mit den Steinwesen kommunizieren können.
Sie waren begeistert, lauschten den Geschichten…und schrieben uns tolle Kurzgeschichten auf. Nicht eine/r nahm sich aus. Die Begeisterung war da.

An zweiten Tag begann ich, ihnen etwas über das innere Sehen zu erzählen, wie ich es selbst erlebt hatte in der Meditation und anschließend ließ ich sie alle hinlegen, in Sternform mit den Füßen zueinander, und jede/r bekam einen Stein auf die Stirn (das dritte Auge).
Die Lehrerin hatte mich darauf hingewiesen, daß diese Klasse ein wenig hyperaktiv sei und ich wohl keinen Erfolg damit hätte, sie länger als fünf Minuten in einen meditativen Zustand zu versetzen. Die Kinder tauchten tief ab und nach 15 Minuten holte ich sie wieder zurück.
Ich hatte vorher Schablonen mit unterschiedlichen Kristallstrukturen vorbereitet und ließ sie nun jeweils eine der acht Kristallstrukturen aufmalen und dort die Farben hineinzeichnen, die sie in der Meditation gesehen hatten.
Sie waren weiter mit großer Begeisterung bei der Sache.

Vierzehn Tage später nahm die Lehrerin erste Grundsätze der Geometrie durch und die Kinder rannten ihr buchstäblich mit Neugier hinterher, um endlich zu erfahren, wie jene Formen exakt gezeichnet werden, die zweidimensional die Kristallstrukturen darstellen.

Als weiterer Nebeneffekt hatte sich noch gezeigt, daß zwei Jungs, die vorher in der Schule als besonders raubeinig verschrien waren, nun einfach aus sich ihren feinen Wesenskern herausschälten, zu den Mädchen in der Klasse sehr freundlich und hilfsbereit waren und sich sogar als kleine Kavaliere gebärdeten, ohne daß sie irgendjemand nun besonders dazu angehalten hätte.

Dies waren meine ersten Erfahrungen mit Kindern in dieser Richtung, weitere folgten. Vor allem, als dann auch die Sternentore nach und nach entstanden, die viele Kinder dazu animierten, selbst Sternentore zu malen bzw. auf ihre eigene Art damit zu arbeiten, von der auch ich immer wieder lerne. Werkzeuge der neuen Generation…

Etwa 2011 erfuhr ich dann vom Prinzip der Schetinin-Schule in Russland (Tekos-Schule am Schwarzen Meer). Ich war begeistert, auf welche Art dort in Lerngruppen die Kinder sich gegenseitig beim Lernen unterstützen und auch in alle anfallenden Arbeiten im angeschlossenen Internat einbezogen werden.
https://www.youtube.com/watch?v=xLnz_kJXd98&feature=youtu.be

In Klagenfurt entwickelte sich dann die erste Schule dieses neuen Stils, der sich LAIS nannte, inzwischen aber wieder aufgelöst wurde, da von etlichen Medien diskreditiert.

Ein Absolvent der Tekos-Schule, Richard Kaindlin, ließ sich dann in Österreich nieder und begründete selbst eine weitere Schule…
https://www.youtube.com/watch?v=xLnz_kJXd98&feature=youtu.be
www.weinbergschule.at

Ich verfolgte aufmerksam diese Entwicklung und entschied dann 2015, mich auch als Lernbegleiter nach diesem System ausbilden zu lassen. So absolvierte ich die Module 1 "Natürlich Lernen" und 2 "Natürlich Entscheiden" bei Colearning in Wien, sowie einen Anleiterkurs bei Dieter Graf-Neureiter, einem Mitbegründer der Schule in Klagenfurt und Alexandra Liehmann.

Die Module 1 und 2 biete ich nun selbst auch an, teilweise auch erweitert und freue mich über Kontakte zu anderen Interessenten am Freilernen und LAISing sowie der Weiterentwicklung dieser Anfänge bzw. mit Schulgründern und bin gerne bereit, bei Bedarf und zeitgerechter Feinabstimmung auch andernorts diese Module anzuleiten.

Genaue Termine entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt "Aktuell"
http://www.crystal-grail.de/AKTUELL-Termine

Mindestteilnehmerzahl für ein Modul sind acht Personen.
Maximale Teilnehmerzahl: 16
Die Module finden entweder an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden oder als Wochenend-Block statt.
(Freitags 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Samstags/Sonntags jeweils 10.00 bis 12.00 Uhr).
Kursbeitrag 180.-€ pro Erwachsenen, 90.-€ für Jugendliche ab 15 Jahren (maximal 2 Teilnehmer pro Kurseinheit)

Ich freue mich sehr über Kontaktaufnahmen, Anfragen und einfach über weiteren Austausch, was unseren Kindern und damit unserer eigenen Zukunft zugute kommt.

Danke für Ihr freundliches Interesse und die Weitergabe der Informationen.

Herzlichst
Balael-Jordan Rajkoff, August 2016

P.S.: Bitte beachten Sie die aktuellen Angebote zu Modul 1 (Natürlich Lernen) und Modul 2 (Natürlich Entscheiden) in der Rubrik "AKTUELL" http://www.crystal-grail.de/AKTUELL-Termine

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