Labradorit – Stein der Wesenstiefe
Als liebevoller, aber unnachgiebiger Helfer meldet sich der Labradorit zu Wort, wenn ein Mensch sich seiner Wesenstiefe zuwenden und seine Fassaden hinter sich lassen will. Dieser Stein führt nachhaltig in die Wesenstiefe und läßt dabei keine Illusionen übrig, weder über sich selbst, noch über die Lebensumstände und das persönliche und kollektive Umfeld.
Er ist mit der Meisterzahl 11 verbunden – Entpuppung des Kernes, Zusammenbruch der Fassaden, Auferstehung des innersten Wesenskernes und des Seelenselbt.
Sein Farbenspiel, das doch von Blautönen sehr stark geprägt ist und nur bei entsprechendem Lichteinfall aus einem bestimmten Winkel zu erkennen ist, zieht die Menschen immer wieder in seinen Bann. Diese Farben kommen aus der Tiefe seines Seins und nicht von seiner Oberflächenstruktur. Damit ist auch seine Aussagesignatur sehr stark festgelegt. Er ist, als blauer Stein, mit dem Thema Wahrheit verbunden und nähert sich diesem Thema über das Bewusstmachen des wahren Hintergrundes unserer Wünsche, Erwartungen und Hoffnungen. Der Labradorit hat Tiefe und genau diese vermittelt er seinem Träger. Ich selbst habe mit Labradorit sehr viele Erfahrungen gesammelt und bei mir und anderen beobachten können, dass dieser Stein dazu anregt, ganz bei sich zu bleiben, sich selbst zuzuhören und oberflächliches und nichtssagendes Geschwätz einfach bleiben zu lassen.
Ich hatte in der Anfangszeit meiner Arbeit einen grösseren Rohstein mit zu meiner damaligen Arbeitsstelle im Verlag genommen und behielt ihn für eine Woche auf dem Schreibtisch. In dieser Woche blieb die Redaktion von all jenen Mitarbeitern verschont, die nur ihren Frust abladen wollten. Die Konzentration in der Abteilung fiel nicht, wie gewohnt, am frühen Nachmittag ab und die Gespräche der Mitarbeiter untereinander beschränkten sich auf Gehaltvolles und Aussagekräftiges, wobei jeder den anderen bewusst wahrnahm in seinem Anliegen, d.h es wurde nicht aneinander vorbeigeredet. Nach der Woche kehrte der alte Zustand schnell wieder zurück.
In dieser Zeit erkannte ich bereits die Schutzwirkung des Labradorit nach aussen. Über die Jahre kam jedoch noch meine Erkenntnis seiner Schutzwirkung nach innen – er schützt uns vor unserem Selbstbetrug. Ich war dem Labradorit immer stark verbunden und musste in meinem Leben alles loslassen, was nicht meiner Entwicklung und Ausrichtung auf mein Lebensziel diente. Es waren harte Herausforderungen, aber ich verdanke dem Labradorit aus heutiger Sicht sehr viel, denn er hat immer wieder jene Situationen angezogen, in denen ich gnadenlos den Spiegel meiner inneren Wahrheit vorgehalten bekam
Wieviel Liebe steckt in soviel sanfter Härte!
Viele Menschen wünschen sich jetzt in dieser Zeit Wohlstand, aber nur wenige ziehen ihn aus einem Selbstverständnis von Fülle an. Die anderen wünschen sich diesen Wohlstand, um einen Mangelzustand zu überspielen. Solange der Satz „Ich brauche..“ nicht aus Herzensüberzeugung durch „Ich Bin“ mit dem wahrhaften Selbstverständnis dieser Aussage ersetzt wird, werden auch zwanzig Bücher über Reichtumsbewußtsein wenig ausrichten. Der Satz muss bei mir aus dem Herzen kommen und ich muss ihn FÜHLEN können. Der Labradorit hilft dabei, die Unsinnigkeit einer reinen mentalen Aussage zu erkennen und mich mental mit meiner Gefühlsebene abzustimmen. Hierbei leistet vor allem der weisse Labradorit (oft irreführend als Regenbogenmondstein angeboten) sehr gute Dienste.
Seit Jahren erzählen uns verschiedenste Channels, dass wir in Deutschland jene Energie des kurz vor dem Untergang bestehenden Atlantis halten. Dies ist für mich sehr gut nachvollziehbar, habe ich doch selbst viele Bilder aus dieser Zeit über viele Jahre bekommen und auch in Rückführungen mittels Labradorit-Steinkreisen bei mir und anderen erfahren. Insofern ist der Labradorit für mich mit Atlantis viel intensiver verbunden, als beispielsweise der Larimar.
Labradorit bringt die verborgenen Inhalte ans Licht und zeigt sie in allen Facetten und in all ihrer Farbigkeit. Menschen können durch ihn viel über sich selbst erkennen und staunen manchmal über Wesenszüge, die plötzlich ihr Leben bunt machen, wenn sie ihnen Raum geben.
Im Zuge meiner Diplomarbeit für meine Edelsteintherapieausbildung in England habe ich mich intensiv mit der esoterischen Bedeutung der Kristallstrukturen sowie ihren Zuordnungen zu Chakren, numerologischen Bezügen und der Kabbala befasst.
Labradorit gehört dem triklinen Kristallsystem an, das ich schwerpunktmässig dem Dritten Auge (Stirnchakra) zuordne. Das Dritte Auge liegt, entsprechend dem kabbalistischen „Baum des Lebens“ in der Mitte zwischen den Punkten des spirituellen Willens und der spirituellen Liebe. Sobald ich beginne, mich auf die höchsten Formen von Liebe, Mitgefühl und Vergebung, auszurichten, komme ich meinem Seelenplan (spirituellen Willen der Erfahrung) näher und meine innere Sicht wird klarer. Numerologisch wurde mir für das trikline System die „Sieben“ signalisiert, die Zahl spiritueller Entwicklung und hoher Transformation.
Trikline Kristalle bewirken bei ihren Trägern als Langzeiteffekt ein felsenfestes Gottvertrauen. Das könnte der Angstblase über Deutschland und der damit einhergehenden Vollkaskomentalität tatsächlich den Wind aus den Segeln nehmen. Wer vertraut, kann auch Verantwortung für seine Gefühle und Ängste übernehmen und muss sie nicht, per Schuldsuche, auf andere projezieren.
Ich möchte an dieser Stelle noch das aktuelle Channeling des Labradorit weitergeben, das ich selbst in der Meditation für diese Veröffentlichung erhielt:
[i]„Ich Bin Labradorit, Spiegel deiner Seele. Lass dich auf mich ein und ich zeige dir den welken Glanz deiner Träume und das strahlende Licht und die Farben deines Selbst. In der Tiefe deines Seins liegt der Schlüssel zu deiner Göttlichkeit. Ich begleite dich dorthin, wo die Trennungslinie zwischen deinem Ich und deinem wahren Selbst verläuft. Sanft zeige ich dir deine Illusionen und halte dich liebevoll in deinen Ent-Täuschungen. Liebe ist Wahrheit und Wahrheit ist Liebe. Gott zum Gruss.“[/i]
(© Balael-Jordan Rajkoff, November 2011)
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